Psychoanalytische Theorien verschwinden zwar – mit einigen Ausnahmen – zunehmend aus den Curricula der Sozialarbeit und verwandter, praxisorientierter Disziplinen. Zudem erscheint es auch diskussionswürdig, inwieweit Psychoanalyse an Hochschulen überhaupt lehrbar ist. Gleichwohl finden immer wieder angehende oder mit anderen Methoden unzufriedene SozialarbeiterInnen auf eigenen Wegen zur Psychoanalyse.

In den Institutionen, die ganz oder in einzelnen Teilen Psychoanalytische Sozialarbeit betreiben, finden deshalb Menschen zusammen, die zwar interessiert sind an der Psychoanalyse, in der Regel aber keine anerkannte (oder auch nicht-anerkannte..) „Ausbildung“ absolviert haben. Die „Ausbildung“ für die Psychoanalytische Sozialarbeit findet dann bei der Arbeit statt, vor allem in Form sehr intensiver psychoanalytischer Supervisionen, begleitender Theorie-Aneignung und psychoanalytischer Selbst-Erfahrung.

Für interessierte Sozialarbeiter und Teams in nicht-psychoanalytisch orientierten Institutionen und Arbeitsfeldern bieten die meisten Institutionen der Psychoanalytischen Sozialarbeit Beratung und Supervision an. Wenden Sie sich einfach an eine der verlinkten Institutionen auf dieser Webseite.

Es gab schon einige nicht dauerhaft erfolgreiche Versuchen,  in der Bundesrepublik Fortbildungsangebote zur Psychoanalytischen Sozialarbeit einzurichten. In der Schweiz und Österreich scheinen solche Versuche eher von Erfolg. Ganz neu ist ein Lehrgang der Wiener Psychoanalytischen Akademie zur postgradualen Weiterbildung in Psychoanalytischer Sozialarbeit.

Lehrgang Psychoanalytische Sozialarbeit in Wien 2018